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Demo 2019

by Manufraktur

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1.
Methadon für Freiheit Manchmal stelle ich mir vor, ich wäre nicht der der ich bin. Denn für euch bin ich nur ein Tor und leb' ein Leben ohne Sinn. Doch eure triste kleine Welt und eure Uniformität, euer Besitz und euer Geld ist das was Freiheit untergräbt. Eure Häuser, eure Autos, eure Konten, all' die Scheiße, nutzlos angehäufter Krempel ist nur Methadon für Freiheit! Ihr sitzt da in euren Gärten, top getrimmt und für euch heilig, euer Dank an die Gesellschaft ist auf Andere zu scheißen und ihr denkt ich – bin der Verrückte? Und jetzt ist es an der Zeit, einen Schritt nach vorn' zu geh'n und sich endlich zu befrei'n, von den Zwängen des Systems! Nie mehr stelle ich mir vor, ich wäre nicht der der ich bin. Dann bin ich für euch eben nur ein Tor, doch mein Leben das hat Sinn. Und eure triste kleine Welt ist für mich keinerlei Option, denn durch Besitz und zu viel Geld bleibt auch die Freiheit nicht verschont. Eure Häuser, eure Autos, könnt ihr gerne noch behalten, doch die neue Welt sie kommt und ihr gehört noch zu der Alten. Eure Gärten werden wild sein, eure Banken nur Ruinen. Anarchie für die Gesellschaft und erst dann bin ich zufrieden: Und dann seid ihr – hier die Verrückten!
2.
Mann 01:38
Mann Ich bin stark, ja der Stärkste, hart und nicht herzlich. Geht aus dem Weg ich bin ein Mann! Ich bin unendlich mächtig, niemals verletzlich. Geht aus dem Weg ich bin ein Mann! Ich bin der Größte, ich bin ein König. Geht aus dem Weg ich bin ein Mann! Ich hab das sagen, da gibt’s nichts zu fragen. Geht aus dem Weg ich... ...bin ein armes kleines Würstchen dass sich männlich definiert. Die ganze Welt dreht sich um mich als ob nichts Anderes existiert. Doch meine Männlichkeit ist toxisch, meine Leben nur ein Witz, drum steh ich jeden Tag vor'm Spiegel und ich lüg' mir ins Gesicht. Ich bin ein Raubtier, jeder hier glaubt mir. Geht aus dem Weg ich bin ein Mann! Ich bin ein Hüne, keine Gefühle. Geht aus dem Weg ich bin ein Mann! Ich bin der Beste, ich bin ein Mann! Von mir besessen, ich bin ein Mann! Haltet die Fressen, ich bin ein Mann! Ich... ...bin ein armes kleines Würstchen dass sich männlich definiert. Die ganze Welt dreht sich um mich als ob nichts Anderes existiert. Doch meine Männlichkeit ist toxisch, meine Leben nur ein Witz, drum steh ich jeden Tag vor'm Spiegel und ich lüg' mir ins Gesicht.
3.
Unfassbar fern Du erzählst mir was von Freiheit, Selbstverwirklichung und so, das Leben sei ja viel zu kurz für dich und mich. Es sei ja wichtig nicht zu sein, wie's die Anderen von dir woll'n und Träumen nachzujagen schließlich deine Pflicht. Während wir reden klingelt dann dein Telefon, du musst schnell los ein Meeting morgen in Berlin. Dieses Projekt noch, dann gibt’s endlich angemessenen Lohn, schnell nach Hause und deinen Kindern davon erzähl'n. Noch ein bisschen, nur ein bisschen mehr dann geht es endlich los, zum greifen nah der Traum und doch unfassbar fern. Du hechtest hinterher, du hechtest, wann erreichst du ihn denn bloß? Vielleicht ja morgen, heute musst du zum Konzern! Dein Traum bezahlt sich nicht von selbst, Freiheit gibt es nicht umsonst, geschenkt kriegt mensch in diesem Leben nun mal nichts. Noch zehn/zwölf Jahre spar'n, dann ist das Auto abbezahlt, am Ende des Tunnels siehst du schon ein grelles Licht. Es ist so weit, keine Schulden, nichts mehr zu bezahl'n, der Jahresurlaub ist genomm'n: 6 Wochen frei! Doch es ist keine*r mehr da, um es mit dir zu teil'n. Ein lauter Knall und so klingt dein letzter Schrei. Noch ein bisschen, nur ein bisschen mehr dann geht es endlich los, zum greifen nah der Traum und doch unfassbar fern. Du hechtest hinterher, du hechtest, wann erreichst du ihn denn bloß? Vermutlich gar nicht, warum muss ich dir nicht erklär'n! Ich liege in der Hängematte und ich lese von deinem Tod, es tut mir Leid, dass es bei dir jetzt so weit kam. Doch deinen Kindern geht es gut, die liegen mit mir hier am Strand, im Gegensatz zu dir, haben sie es verstanden. Nein kein bisschen, nur kein bisschen mehr denn es ging längst schon los, der Traum er war zum greifen nah und ich griff zu! Ich hecht' nicht hinterher, wozu auch? Hektik tut einem nicht gut! Mach's so wie's mir gefällt, sonst ende ich wie du!
4.
Beschissener Anzugträger in der 1. Klasse Morgens früh im Bahnverkehr wenn alle Welt zur Arbeit fährt, sitzen sie ganz unter sich, sie haben Platz, das ist verkehrt. Alle hamse'n Aktenkoffer, alle hamse'n Anzug an. Ich fühlte es, ich hasste sie, die Wut die stieg mir bis zum Kamm! Das Gefühl, das hätte ich, würde ich zur Arbeit fahren! Da bin ich aber froh, dass ich keine Arbeit habe! Beschissene Anzugträger in der ersten Klasse, muss ich so nicht seh'n, denn mein Leben ist doch ohne sie so wunderwunderschön! Ich bleibe gern im Bett und ich mag auch keine Chefs und ich find' mich auch ganz gut so wie ich bin! Abends an der Rewe-Kasse, stehen sie genervt herum. Hier sind sie mal nicht die Ersten, beschweren sich und gucken dumm. Alle hamse dicke Konten, alle machen Kartenzahlung. Ich fühlte es, ich hasste sie, mein Blut geriet total in Wallung! Das Gefühl, das hätte ich, würde ich bei Rewe zahlen! Da bin ich aber froh, dass ich kein Geld für Rewe habe! Beschissene Anzugträger an der selben Kasse, muss ich so nicht seh'n, denn mein Leben ist doch ohne sie so wunderwunderschön! Ich ess' das Brot von gestern und Aldi find' ich besser und ich find' mich auch ganz gut so wie ich bin!
5.
Saufén 02:45
Jeden Tag die gleiche Scheiße: Arbeit, schlafen, aufsteh'n. Darauf hab ich keinen Bock, ich will lieber saufén! Am Wochenend' der gleiche Scheiß: Kein Spaß nur Richtung Couch geh'n. Darauf hab ich keinen Bock, ich will lieber saufén! Ein Leben wie im Leerlauf und dafür in Saus und Braus leben. Ich habe keinen Bock, ich will lieber saufén! Ihr gleichgemachten Plastikmenschen, kaufen, stylen, schminken.. Darauf hab ich keinen Bock, ich will lieber trinken! Viel zu viele Bonzenwichser, die vor Reichtum stinken. Darauf hab ich keinen Bock, ich will lieber trinken! Wenn ich eure Fressen seh' will ich euch nicht mal winken. Ich habe keinen Bock, ich will lieber trinken! Ich will die Welt vergessen und in die nächste Kneipe laufen, da geh ich dann zum Tresen, beginne hart zu saufen! Bin ich dann schon rotzevoll, kann noch grad' so hinken, ist mir das scheißegal, ich will weiter trinken! Nach dem zweiten Kasten, noch schnell ne Flasche Wein zücken: Ich habe keinen Bock, ich will mir Einen rein schütten! Was macht Spaß? Was macht Spaß? Saufen macht Spaß! Was macht Spaß? Was macht Spaß und dicht?

about

D.I.Y. recorded in December 2019

credits

released December 13, 2019

license

all rights reserved

tags

about

Manufraktur Cologne, Germany

Punkrock, Bier und Spaß dabei since dec 2017.

Wir haben Bock zu spielen – Ladet uns ein!

vocals/guitar:
Anti Chris
Guitar:
Alpha Kevin
Bass:
Tati Tatort
Drums:
Tenacious Tüte
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